„Schulbusse sind Linienbusse und die kommen eben auch mal zu spät“

Pressemitteilung 11.11.2021

Zugegeben, diese Antwort einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters vom VBN ist Hörensagen. Auch „Der Bus musste noch betankt werden, deshalb bin ich fast eine halbe Stunde zu spät.“ ist eine weitergegebene Aussage, machen einen in der akuten Situation jedoch „sprachlos“!

Eltern haben sehr wohl Verständnis für Verspätungen eines Linienbusses. Verkehrsaufkommen, eine Krankmeldung und andere Unwägbarkeiten, die jeder aus seinem Arbeitsleben kennt, setzen eine gewisse Toleranz voraus. Nicht zuletzt soll man ja auch nicht auf den letzten Drücker zum Bus.

Aber wie erklären wir das den kleinsten Fahrgästen, nämlich den Schülerinnen und Schülern besonders in den ländlichen Gebieten. Hier sind Buslinien alle 10 Minuten keineswegs selbstverständlich. Kommt der Bus zu spät, der Anfahrtsweg ist lang, ein anschließender Fußmarsch zur weiterführenden Schule notwendig, vielleicht auch eine geplante Klausur in der ersten Stunde fällig, dann haben unsere Jüngsten mächtig Druck.

Nicht alle Eltern sind erreichbar und können den Fahrdienst mal ebenso erledigen. Was bleibt sind verunsicherte Kinder, die an dem Tag eventuell gar nicht oder deutlich zu spät in die Schule kommen. Und wenn wir ehrlich sind, die Frage der Lehrkraft kommt, „Warum kommst Du zu spät?“ und wenn das Kind dann antwortet:“ Der Bus war nicht pünktlich.“, stößt das nicht immer auf Gegenliebe. Als Ausrede hilft das ja manchmal auch.

Es ist und bleibt ein Ärgernis und bei allem gegenseitigen Verständnis muss das Busunternehmen gerade die Buslinien, die auch Schulbusse sind, gerade im ländlichen Bereich im Auge haben und vor allem für Eltern kundenfreundlich erreichbar sein.

#ich bin VBN in sozialen Netzwerken ist toll und ein Herr Hamid aus der Leitstelle oder Frau Daniela aus der Personaldisposition kommen freundlich in den YouTube Werbefilmen des VBN rüber, nützen aber den Schulkindern an den Bushaltestellen und deren Eltern, die eben mal schnell Fahrgemeinschaften organisieren müssen, wenig.

Ein offenes Ohr, gute Erreichbarkeit, ein fairer, kundenfreundlicher Umgang im Alltag miteinander, dass muss ein modernes Unternehmen ausmachen.

Silke Garbelmann

Vorsitzende Kreiselternrat Landkreis Verden

 

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